Cashew zählen aufgrund ihres milden und leicht buttrigen Geschmacks , sowie ihrer knackigen und doch weichen Konsistenz zu den beliebtesten aller Nüsse . Oft finden sie sich in Studentenfutter oder Müslis, sind beliebte Snacks für zwischendurch und auch in der Produktion von pflanzlichen Alternativen für Milchprodukte gewinnen sie immer mehr an Bedeutung.
Dennoch machen viele einen weiten Bogen um die gesunden Kerne, da in Cashews bekanntlich viel Fett steckt. Warum die Sorge um den Fettgehalt der Cashews unbegründet ist und wieso du sie in deinen Speiseplan integrieren solltest, erfährst du hier:
Woher kommen Cashew-Kerne?
Im Grunde genommen handelt es sich bei Cashews botanisch gesehen gar nicht um Nüsse . Sie bilden die Kerne des sogenannten Cashewapfels und zählen somit zum Steinobst. Die Cashewkerne bilden einen 2-3 cm langen Stängel am unteren Ende der paprikaähnlichen Frucht.
Ursprünglich stammt der Cashewbaum aus Brasilien , doch mittlerweile wächst er auch in Indien und einigen Ländern Afrikas. Dort wird die Frucht auch zu Saft, Marmelade oder Schnaps verarbeitet.
Cashews als wahres Superfood
Von Superfood spricht man dann, wenn ein Lebensmittel mehr kann als andere, und dazu zählt die Cashewnuss definitiv.
Sie ist zum Beispiel reich an B-Vitaminen wie B2, B5 und B6. Diese Vitamine unterstützen unseren Körper dabei, Nahrung in wertvolle Energie umzuwandeln und stärken unser Immunsystem .
Besonders beeindruckend ist ihr Anteil an B1 , das zur Regeneration unseres Nervensystems beiträgt.
Ein weiterer Grund, warum Cashews so gesund sind , ist ihr hoher Mineralstoffgehalt . Sie liefern vor allem Eisen, Magnesium und Zink , die vom Körper nicht selbst produziert werden können und daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen.
100 Gramm Cashewkerne liefern mit 270 Milligramm Magnesium bereits 100% der empfohlenen Tagesdosis des wichtigen Mineralstoffes. Damit fördern Cashews unsere Leistungsfähigkeit , weshalb sie nicht ohne Grund oft in Studentenfutter zu finden sind.
Das enthaltene Zink wirkt entzündungshemmend und sorgt für starke Haare und Nägel. Außerdem wirkt es von innen gegen Hautunreinheiten. Cashews sind somit auch in Sachen Beauty ein leckeres Hilfsmittel .
Macht das Fett der Cashews dick?
Dass Nüsse wahre Kalorienbomben sind und viel Fett enthalten, ist wohl allseits bekannt. Dennoch sind sie ein beliebter Snack für gesundheitsbewusste Menschen und können sogar beim Abnehmen helfen.
Im Vergleich mit anderen Nüssen sind Cashews mit 553 kCal pro 100 Gramm jene Nüsse mit den wenigsten Kalorien . Als Vergleich: Die Pekannuss schafft es als kalorienreichste Nuss auf stolze 705 kcal pro 100 Gramm.
Auch beim Fettanteil schneidet die Cashewnuss mit 44% am geringsten ab. Hier gilt die Macadamianuss mit 73% als Spitzenreiter.
Trotz ihres hohen Kalorien- und Fettgehalts sind Cashews der ideale Snack während einer Diät .
Der Grund dafür ist ihr hoher Ballaststoffgehalt, denn Ballaststoffe reduzieren das Hungergefühl und steigern gleichzeitig das Sättigungsgefühl. Wer also regelmäßig Cashews snackt, isst automatisch weniger und spart somit in Summe Kalorien ein.
Dennoch solltest du auf die Menge achten, wenn du dich gerade in einer Diät befindest. Eine Handvoll Cashews pro Tag ist gesund und wirkt unterstützend, mehr sollten es allerdings nicht sein.
Das gesunde Fett der Cashews
Wer an Fett denkt, hat für gewöhnlich Bilder von fettigem Junk Food wie Chips, Burger, Pommes und Co. vor Augen. Dabei kann man nicht pauschal sagen, dass Fett ungesund ist . Tatsächlich handelt es sich dabei nämlich um einen wichtigen Bestandteil unserer Nahrung , der für unseren Körper unerlässlich ist.
Schädlich ist Fett dann, wenn man zu viel von den sogenannten gesättigten Fettsäuren isst. Diese finden sich vor allem in tierischen Produkten wie Butter, Sahne, Wurst oder Käse. Wer zu viel des ungesunden Fettes isst, riskiert einen erhöhten Cholesterinspiegel und Herz-Kreislauf-Erkrankungen .
Bei dem Fett, das du über Cashewkerne aufnimmst, handelt es sich vorwiegend um ungesättigte Fettsäuren . Diese gesunden Fette senken den Cholesterinspiegel und wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus.
Außerdem unterstützen sie den Körper dabei, die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aufzunehmen . Sie fördern die Wundheilung, schützen unsere Zellen und sind wichtig für starke Zähne und Knochen.
Fazit und Frühstückstipps
Obwohl Cashews tatsächlich eine Menge Fett enthalten, haben sie unter allen Nüssen dennoch den geringsten Fettgehalt . Dabei beliefern sie unseren Körper hauptsächlich mit gesunden Fetten , die einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesundheit leisten.
Besonders gut machen sich Cashewnüsse im Frühstück , wie wir finden. Gib deinem Müsli mit einer Portion Cashews den Extra-Crunch, verwende sie als leckeres Topping für deinen Porridge oder probier unsere herrlich cremige Cashew Green Smoothie Bowl.
Unser Top-Tipp: Verarbeite Cashews zu frischer Cashew-Milch und verwende sie als köstliche und gesunde Alternative zu herkömmlicher Milch oder Pflanzendrinks aus dem Supermarkt für dein Porridge oder Müsli – ganz ohne Zusatzstoffe und immer frisch:
Cashewmilch
Zubehör
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Sieb oder Nussmilchbeutel
Zutaten
- 100 g Cashews
- 1 EL Datteln, Agavensirup oder Dattelsirup zum Süßen
- 1 Liter Wasser
- 1 Prise Salz
Zubereitung
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Die Cashews in 3 Tassen Wasser über Nacht bzw. 8 Stunden einweichen lassen.
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Wenn die Cashews weich sind, die Cashews mit 2-4 Tassen Wasser, zwei Datteln und etwas Salz vermixen.
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Die Mischung durch ein Sieb oder einen Nussmilchbeutel sieben.